Mit leichtem Sand im Getriebe startete der Erstligist TV Haibach in die Relegation, während Gerolsheim seine Aufstiegsambitionen gleich deutlich darstellte. Mit 1913 (u. a. Andre Maul 977) setzten sich die Rheinhessen Pfälzer an die Spitze, der ebenfalls erstligaerfahrene Stolze Kranz Walldorf (1876) blieb aber mit nur 37 Kegeln dichtauf. Der abstiegsbedrohte TV Haibach (1846) ließ zwar etwas Platz, aber auch nur wenig. Nur der Vizemeister der Gruppe Mitte, SKG Bad Soden-Salmünster (1832), verlor in der Startreihe etwas mehr an Boden. Auch im zweiten Drittel hielt sich Gerolsheim (1873/3786) konstant an der Spitze, während SK Walldorf (1786/3662) patzte und bis auf 124 Kegel zurückfiel. Im gleichen Atemzug zündete TV Haibach (1921/3767) den Turbo und schob sich bis auf 19 Kegel in Gerolsheimers Windschatten. Sein Übriges trug das Tagesbestergebnis von Thomas Haas (Haibach/988) dazu bei. Nicht ganz mithalten konnte Bad Soden-Salmünster (1834/3666), die sich mit 120 Miesen auf den Aufstiegsplatz zu Walldorf gesellten. Im Schlussakkord legte Walldorf (1897) seinerseits mit unter anderem Frank Steffan (961) einen Zahn zu. Gerolsheim (1860) erlaubte sich trotz Christian Mattern (967) aber einen Patzer, den Haibach (1910) für sich zu nutzen wusste. Unter anderem mit 973 vom frischgebackenen Vize-Hessenmeister Senioren A, Gabriel Peter, zogen die Erstligisten auf der Zielgeraden mit 31 Zählern an den bis dato führenden Rheinhessen Pfälzern vorbei. Mit konstanten 1825 konnte Bad Soden-Salmünster nicht mehr an das Feld anschließen.
Damit verbleiben alle Mannschaften für die kommende Saison in den bisherigen Ligen.
Oftmals setzen sich die aktuellen Erstligisten im Relegationsfeld gegen die potenziellen Aufsteiger durch… manchmal kommt es aber anders. Nach einer sagenhaften Premierensaison in der zweiten Bundesliga mit nur sechs Verlustpunkten kam SVS Griesheim (830) im Kräftemessen um das Oberhaus nicht wie gewohnt aus den Startblöcken, trotzdem ließen sie nur 26 Kegel Platz nach vorne. Etwas besser stellte sich SG RW/BF Hemsbach (848) auf, die der KG Heltersberg (856) bis auf acht Kegel auf den Pelz rückten. Hierbei zeigte Janine Wolf (Heltersberg/442), dass die Kelsterbacher Bahnen durchaus etwas hergeben. Dem nicht genug… auch der zweite Startblock (871/1727) entlockte mit unter anderem Jennifer Rösel (Heltersberg/441) Ergebnisse, mit denen die Rheinhessen Pfälzer sich etwas weiter absetzen konnten. Während Hemsbach (808/1656) auf 71 Miese zurückfiel, steigerten sich die Hessinnen (863/1693) und blieben bis auf 34 Kegel im direkten Fahrwasser. Mit kämpferischen Schlussachsen warteten alle Mannschaften auf, wobei die Badenerinnen (867) mit Jutta Hohrein (Hemsbach 447) noch getoppt wurden und in der Schlussbilanz 118 Kegel auf den Erstligaplatz einbüßten. Mit Eva Cima (Griesheim 451) legte der Vizemeister der Gruppe Nord (874) noch „einen drauf“, konnte aber sein Pendant der Gruppe Süd (912) um 72 Zähler nicht mehr einholen. Miriam Schulte (Heltersberg 474) komplettierte den Heltersberger Durchmarsch und zauberte zu guter Letzt den Tagesbestwert auf die Bahn.
Damit muss Hemsbach nach einem Jahr im Oberhaus den Weg in die zweite Liga antreten und Heltersberg feiert mit dem Aufstieg den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte.
Mit großem Fanaufgebot waren alle Teilnehmer vertreten, feierten lautstark ihre Akteure und bereiteten allen Anwesenden mit ihrer jederzeit sportlich fairen Begeisterung eine Veranstaltung mit Esprit und Charme.
Ein Dank auch an den Ausrichter, KBV Kelsterbach, der allen Teilnehmern und Fans einen reibungslosen Ablauf ermöglichte.
Beitrag erstellt: Rüdiger Appel
Bericht: Astrid Herger
Fotos: Astrid Herger