Ergebnisse des Finalturniers des DCU-Pokals 2016/2017
- Ergebnisliste des Halbfinales der Frauen und Männer im DCU-Pokal 2016/2017
- Ergebnisliste des Finales der Frauen und Männer im DCU-Pokal 2016/2017
Halbfinale Männer
Nach Beendigung der Gruppenphase hatten sich die jeweils ersten zwei Mannschaften für das Pokal-Halbfinale qualifiziert:
Olympia Mörfelden, SKV Hainhausen, RW Sandhausen, SKC Mehlingen, SK Walldorf, RW Nauheim, VKC Eppelheim, SG Lampertheim
Bei diesen Qualifikanten sollte im Vorfeld klar sein, dass das Erreichen des Finales nicht leicht werden würde. So demonstrierte der amtierende Deutsche Meister VKC Eppelheim von Beginn an, dass er seine Bahnen im Griff hat. Ohne einen 500er war an ein Weiterkommen eher nicht zu denken. An das letztendliche Mannschaftsergebnis von 2131 Kegeln (Tobias Lacher 562, Daniel Aubelj 529, Jürgen Cartharius 524, Jan Jacobsen 516) kam nur RW Sandhausen mit 2039 (Simon Haas 512, Dieter Hasenstab 502, Christian Cunow 523, René Zesewitz 502) annähernd heran. Gleichzeitig standen SKC Mehlingen und SG Lampertheim recht schnell auf eher verlorenem Posten, während sich Olympia Mörfelden, SK Walldorf und SKV Hainhausen mit lediglich 40 Kegel Differenz um die verbleibenden zwei Finalplätze duellierten. Das direkte Ringen zwischen Walldorf (Frank Steffan) und Hainhausen entschied im letzten Wurf, dass der Dreier von Lukas Hausmann für die Finalteilnahme eine Sieben hätte sein müssen.
Trotz Ausscheidens vierer Mannschaften gab es an diesem Tag keinen Verlierer, mit 13 500ern und 439 als „Wutz“ von 36 Startern ist kein Ergebnis als schlecht zu bezeichnen.
Damit begegneten sich im Finale: VKC Eppelheim, RW Sandhausen, Olympia Mörfelden, SK Walldorf.
Finale Männer
Die Messer frisch gewetzt lauerte RW Sandhausen am Finaltag in den Startlöchern und wiederholte die Leistung des Vortages fast auf den Punkt. Mit 2037 Zählern (Simon Haas 563, Dieter Hasenstab 495, Christian Cunow 486, René Zesewitz 493) kauften sie Eppelheim den Schneid ab, der mit 2022 etwas „schwächelte“ (Tobias Lacher 517, Daniel Aubelj 515, Jürgen Cartharius 499, Jan Jacobsen 491). Dabei aber bemerkenswert die komplett fehlerfreie Mannschaftsleistung der VKC-Akteure. Mit ebenfalls zwei 500ern (Frank Steffan 509/Klaus Körner 501) lange Zeit auf Platz 3, schob Dieter Nielsen (503) Olympia Mörfelden im Schlussdurchgang noch aufs Treppchen.
Damit gibt es den nächsten Showdown des VKC ./. RW Sandhausen beim Super-Cup 2017 am Freitag, den 01. September 2017 in Lampertheim.
Ralf Herbold (RW Sandhausen): „Eigentlich kann man Eppelheim zuhause nicht schlagen, sie kennen ihre Heimbahnen einfach in- und auswendig. In den letzten Jahren ist uns das höchsten zweimal gelungen und auch heute standen unsere Chancen nur 30:70. Trotzdem wollten wir sie schlagen, denn wir müssen uns vor Eppelheim nicht verstecken. Es muss aber immer erst gespielt werden und am Ende wird abgerechnet. Heute hatten sie einen schlechten Tag und bei uns hat alles gepasst. Gestern haben wir gelauert und heute zugeschlagen. Wir sind glücklich über den schönen Saisonabschluss und dass wir das letzte Spiel und das Ende der Bundesliga-Karriere von Dieter Hasenstab mit dem Pokalsieg krönen konnten – einfach top.“
Halbfinale Frauen
Auch bei den Frauen hatten sich viele bekannte Namen in das Starterfeld des Halbfinales gemischt:
BW/GH Plankstadt, Alt Heidelberg, FA Leimen, RW Neulußheim, DSKC Eppelheim, SKC Monsheim, TuS Gerolsheim, KC 73 Mörfelden.
Wer nun eine klare Sache erwartete, sah sich irritiert. So übernahm Eppelheim gefolgt von Neulußheim anfangs die Spitze, während Gerolsheim, Mörfelden und Monsheim ans Ende verschlagen wurden. Als sich Leimen mit einem starken Zwischenspurt hinter Eppelheim setzte, holte Mörfelden ebenfalls auf und verdrängte den Deutschen Meister Plankstadt sowie Neulußheim vorübergehend ins Aus. Den Schlusssprint behielt sich ebenfalls Leimen (Kira Niessner 452, Jennifer Sommer 479, Celina Mahl 475) vor, als Carmen Nimis-Nießner mit 514 und insgesamt 1920 Kegeln Eppelheim mit 1896 (Nicole Müller-Stapf 486, Sirikit Bühler 467, Katrin Pozarycki 493, Natalie Hafen 450) von der Spitze verdrängte. Mit 501 brachte Stefanie Blach auch Plankstadt wieder ins Rennen und Neulußheim nutzte eine Mörfelder Schwäche zur Qualifikation.
Damit war das Finalfeld beschlossen: DSKC Frisch Auf Leimen, DSKC Eppelheim, SG BW/GH Plankstadt, SG DKC/RW Neulußheim.
Finale Frauen
Bis in die Haarspitzen motiviert legte Leimen erneut die Messlatte auf hohes Niveau. Während Eppelheim und Neulußheim bis zum dritten Durchgang auf fünf Kegel Distanz blieben, kämpfte Plankstadt eher mit Sand im Getriebe. Völlig unbeirrt legte FA Leimen (Kira Nießner 456, Celina Mahl 474, Jennifer Sommer 495, Carmen Nimis-Nießner 464) einen unbeirrten einen Durchmarsch auf die Platte bis zum Meistertitel. Zwar konnte Eppelheim (Katrin Pozarycki 441, Nicole Müller-Stapf 485, Natalie Hafen 459, Sirikit Bühler 492) Neulußheim auf Distanz halten, reichte aber an die Spitze nicht mehr heran.
So treffen sich zum Super-Cup SG BW/GH Plankstadt ./. DSKC FA Leimen.
Carmen Nimis-Nießner (Mannschaftssprecherin FA Leimen): „Bei diesem großen Kaliber der Konkurrenz wie Heidelberg, Plankstadt und Eppelheim hatten wir eigentlich nur das Ziel, ins Finale und vielleicht aufs Treppele zu kommen. Hätte uns jemand den Pokalsieg prophezeit, hätten wir das niemals geglaubt ‑ es ist einfach die Krönung, das I-Tüpfelchen schlechthin. Wir sind auf Risiko gegangen und haben unsere Jungen eingesetzt. Das ist jetzt der verdiente Lohn dafür und darauf sind wir richtig stolz. Vielleicht war es ein kleiner Vorteil, dass alle eingesetzten Spielerinnen noch mitten im Geschehen und nicht in der Pause sind.“
STARTBUCH
Beitrag erstellt: Rüdiger Appel
Bilder: Achim Rühle
Bericht: Astrid Herger