LiveTicker der 10. DCC Einzelmeisterschaft vom 22.-23. Juni 2024 in Markranstädt: Frauen u. Männer U23 w/m Jugend
Zur ersten Startzeit legte Nicole Sauerteig 456 hoch, allerdings hielt sich diese Maßgabe nicht lang. Im zweiten Durchgang erhöhte Dana Klonner auf 465 und Saskia Sabrina Uhrich toppte alles mit 494. Im dritten Startblock blieb Sylvia Ellmer (483) nur wenig hinter ihr, aber die Titelverteidigerin Nadine Leiott knackte als erste und einzige die „5er“-Marke (520). An ihr kam auch in der vierten Startreihe Sabine Held mit 497 nicht mehr vorbei und Nicole Nepputh reihte sich mit 472 vorläufig auf Platz 5 ein.
Äußerst gut aufgelegt zeigten sich die Männer von Beginn an und zauberten die „Vierstelligen“ auf die Anzeige. Es zeigte sich, dass es für die Runde der letzten Zwölf nicht viel weniger durfte. Gabriel Müller empfahl sich mit 1002, blieb dabei aber noch hinter Julian Böhm (1013). Im zweiten Startblock wurde das Highlight weiter nach oben korrigiert mit Stefan Landmann (1017) und Pierre Schulz, der fehlerfreie 1052 beisteuerte. Zur dritten Startzeit reichte Willy Schumann (1010) nicht ganz an die führenden ran, dafür sortierte sich Patrick Birk (1045) unter die ersten drei und mit fehlerfreien 1072 definierte Veit Tänzer die Messlatte neu. Im letzten Startblock reihten sich Daniel Krüger (1000), Alexander Leiott (1009) und Steffen Hönninger (1017) noch ein.
Auch wenn das Sechser-Teilnehmerfeld für das Finale vollständig gesetzt war, gab es die Platzierungen zu klären. Nachdem sich Kader Alp (444) vorerst an die Spitze gesetzt hatte, schob sich Fiona Karl mit einem starken „5er“ (532) uneinholbar ganz nach vorn.
Auch die U 23 setzte in der ersten Startzeit erste Akzente. Nick Bernhardt spielte sich mit 921 in vordere Regionen, das erste Highlight setzte aber Lukas Mohr mit 988. Im zweiten Startblock empfahl sich Marcel Scheurer (916) auch für die Endrunde, Bastian Landmann aber toppte das gesetzte Hoch mi 996. Aus der dritten Startreihe schob sich Dwayn Grimm (919) unter die Top Ten und Titelverteidiger Felix Schauroth (934) konnte sich für Rang 4 empfehlen. Im letzten Durchgang übernahm Philip Gronemberg mit ebenfalls 921, aber besseren Räumern, den fünften Vorlaufrang von Bernhardt. Den Top-Wert lieferte schlussendlich Nicolas Reichling (1000) mit dem einzigen 1000er und setzte sich noch vor Landmann.
Der sonntägliche Finallauf sollte so einiges neu sortieren: Beginnend mit Stephanie Wolf, die sich mit fehlerfreien 472 um 25 Kegel selbst toppte und von Rang 11 auf 6 katapultierte. Auch Lisa-Christin Hilbig überspielte sich um 23 Kegel (484) und verbesserte sich am Ende auf Rang 5. Ganz gefährlich präsentierte sich Dana Klonner und zauberte 506 auf die Bahn, am Ende sprang sie von Rang 6 auf 4. Zur vorletzten Startzeit machte Saskia Sabrina Uhrich den beiden führenden das Leben schwer und legte den zweiten „5er“ 524 vor. Sabine Held konnte mit 485 ihren zweiten Platz nicht verteidigen, denn Nadine Leiott warf für ihre Titelverteidigung alles in die Waagschale. 497 reichten ihr am Ende aber nicht, um Uhrich noch abzufangen – gerade einen Kegel blieb sie hinter ihr.
Auch im Finale ging dreistellig nur wenig, was Gabriel Müller sowie Daniel Krüger zur ersten Startzeit belegten. Mit 1011 und 1028 korrigierten sie ihre Schlussplatzierung von 9 auf 6 sowie von 10 auf 5. In der zweiten Startreihe legte Julian Böhm 1034 nach und setzte von Rang 6 seinen Fuß auf den Bronzerang. Mit Alexander Leiott sollte auch immer zu rechnen sein: mit seinen fehlerfreien 1027 kam er aber an Böhm nicht mehr vorbei und belegte Rang 4. Die letzte Startreihe machte es nochmal spannend: Stefan Landmann musste leider verletzt abbrechen und Pierre Schulz legte nach. Seine 1004 reichten ihm, Böhm auf Distanz zu halten. Mit erneut fehlerfreien 1037 gelang Veit Tänzer eine eindrucksvolle Titelverteidigung.
Für eine Überraschung sorgte Hannah Heimlich am zweiten Tag – mit 448 überspielte sie sich deutlich zu ihrem Vortag und fing von Platz 6 aus die bis dato Drittplatzierte Ruppert ein. Die beiden führenden ließen sich aber nichts mehr aus der Hand nehmen und Fiona Karl verteidigte ihre Poleposition mit fehlerfreien 449.
Da die Vorlaufergebnisse teilweise dicht beieinander lagen, waren für das Finale durchaus Verschiebungen zu erwarten. Beginnend mit Alexander Kaiser, der sich im der ersten Startreihe mit 930 von Rang 10 bis auf Rang 6 verbesserte. Im zweiten Startblock toppte sich Dwayne Grimm um 112 Kegel und katapultierte sich mit 1031 ganz nach vorn, so dass er sich schlussendlich Bronze sicherte. In der letzten Startzeit der Top Vier vom Vortag musste Titelverteidiger Felix Schauroth verletzt abbrechen und der bis dato führende Nicolas Reichling konnte nicht ganz an seinen Vortag (946) anknüpfen. Am Ende blieb er vier Kegel hinter Grimm. 966 reichten Lukas Mohr, um sich mit vier Kegeln von Bronze auf Silber zu verbessern und mit dem zweiten vierstelligen Ergebnis des Tages (1002) definierte sich Bastian Landmann als Maß aller Dinge.
Die sechs Teilnehmerinnen sollten auch die Finalrunde bestreiten, eine gute Ausgangsposition konnten sie sich aber verschaffen. Dies nutzte Hilde Lesch und verschaffte sich mit 481 ein Polster von über 40 Kegeln zu ihren Verfolgerinnen. Sophie Lemmer (440), Greta Preuß (436) und Ina Baumbach (429) hatten sich für das sonntägliche Finale eine größere Aufgabe gestellt.
Mit der ersten Startzeit setzte Chris Schwertner (437) zwar einen ersten Akzent, der aber am Ende nicht mehr für die Runde der letzten Sechs reiche. Gleichzeitig definierten Tim Brennenstuhl (467) und Gregor Liebold mit einem fehlerfreien Lauf über 496 die Anforderungen für einen vorderen Platz. Erst die letzte Startreihe sortierte die anfänglichen Platzierungen um und Jamie Dambrowski (448) legte das Minimum für die Finalrunde fest. Moritz Bredlow (464) reihte sich vor ihn und Lucas Partsch (467) blieb nur aufgrund geringerer Räumer hinter dem Punktleichen Brennenstuhl. Franco Wergin dagegen schob sich mit 470 und gerade drei Kegeln direkt hinter Liebold.
Und das Finale sollte für einige Überraschungen sorgen: Katharina Ehret rollte zur ersten Startzeit das Feld von hinten auf und sprang mit 442 von Rang 6 auf den dritten Treppchenplatz. Gleichzeitig legte Lara Sauerteig (455) nach und überspielte sogar noch Ehret. Greta Preuß (417) wie auch die bis dato Zweitplatzierte Sophie Lemmer (418) konnten ihre Top Drei-Platzierungen nicht verteidigen und rutschten mit wenigen Kegeln aus den Medaillenrängen. Völlig ungefährdet dagegen profitierte Hilde Lesch mit 441 von ihrer guten Ausgangsposition.
Auch bei der männlichen Jugend war das letzte Wort nicht gesprochen, denn Jamie Dambrowski (490) und Moritz Bredlow (476) mischten das Feld von hinten auf und spielten sich von Rang 6 auf 3 bzw. von Rang 5 auf 2. Der Vorgabe konnte Tim Brennenstuhl nicht mehr entsprechen, mit 464 rutschte er von seinem dritten Vorlaufplatz auf 5. Gleichzeitig unterlag Lucas Partsch (471) dem insgesamt punktgleichen Dambrowski mit weniger Räumern. Im letzten Startblock konnte der Vorlaufzweite, Franco Wergin, nicht an seinen Vortag anknüpfen (431) und selbst für den führenden Gregor Liebold wurde es nochmals eng. Mit 449 verteidigte er seine Pole-Position um gerade fünf Kegel.
Die U14 Disziplinen hatten die Aufgabe, ihre Leistung auf den Punkt abzurufen, da ihnen nur ein Durchgang zur Verfügung stand.
Anfänglich kam Lea Witter an die Vorlage von Ida Oehms nur um ein paar Kegel heran, aber auf der zweiten Bahn legte sie nochmals nach und hängte Oehms mit insgesamt 14 kegel ab. Helena Reinhold konnte zwar den beiden führenden nicht gefährlich werden, ließ aber die weiteren Teilnehmerinnen hinter sich.
Die vier männlichen Teilnehmer spielten in einer Startreihe direkt gegeneinander, wobei sich Lennart Tabler schnell von seinen Konkurrenten absetzte ‑ seinen starken 453 konnte keiner gefährlich werden. Silber und Bronze entschied sich wesentlich knapper, denn Levi Bischoff und Leander Scholz beendeten ihren Auftritt punktgleich mit 386. Lediglich sechs Räumer mehr bescherten Bischoff den zweiten Rang.
Text: Astrid Herger
Bilder: Astrid Herger und Armin Sonntag
Videos: Nicole und Rüdiger Appel