Die Classic-Alternative

 

Termine 2024

 

Sportkonferenz

findet am

20. April 2024

um 11.00 Uhr statt.

 

Altes Brauhaus

Coburger Str. 21

96465 Neustadt b. Coburg

 

Antragsfrist:

20.03.2024   24.00 Uhr

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DCU- Konferenz

findet am

20. April 2024

um 13:00 Uhr statt.

 

Altes Brauhaus

Coburger Str. 21

96465 Neustadt b. Coburg

 

Antragsfrist:

20.02.2024   24.00 Uhr

Rahmenterminplan

 

2023/24

Stand: 29.01.2024  

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Altersklasseneinteilung

   

 

  Förderer der DCU-Kegeljugend

    


    

Der größte Tag im Leben von Lukas Hausmann war der 12. Mai 2013. Da wurde der Frankfurter als Schlussspieler der deutschen U18 im ungarischen Zalaegerszeg Mannschaftsweltmeister. Kurz darauf gewann er noch WM-Bronze im Tandem.

Mit neun Jahren kam Lukas Hausmann zum Kegeln. Seine Eltern kegelten beide. Von Anfang an war Hessens Landestrainer Frank Thies sein Trainer und Betreuer. „Da war schnell ein Vertrauensverhältnis da“, erinnert sich Lukas. Schon 2008 wurde er mit der Mannschaft Hessenmeister bei der U14 und holte mit dem Team Bronze bei der Deutschen. Fünf Jahre später wurde Lukas Hausmann deutscher Meister und Frank Thies schlug ihn für die Nationalmannschaft des DKBC vor. „Frank hat auf die Verantwortlichen lange eingeredet, ich habe dann vorgespielt und mich gut präsentiert.“ Schließlich wurde er für die U18-WM in Zalaegerszeg berufen.

Am ersten Tag der deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Senioren in Plankstadt sicherten sich die Seniorinnen des KV Eppelheim und die B-Senioren des KV Schweinfurt die Titel.

Seniorinnen: Mit einer grandiosen Aufholjagd haben sich die Eppelheimer Seniorinnen den deutschen Meistertitel geholt. Bei den Titelkämpfen in der Plankstadter Mehrzweckhalle lagen sie nach drei Starterinnen nur auf dem dritten Platz, doch dann kam Sirikit Bühler. Mit einem neuen deutschen Senioren-Rekord von 535 Kegeln pulverisierte sie den Vorsprung des KV Aschaffenburg. Auf ihrer ersten Bahn holte sie mit glänzenden 261 Kegeln bereits 50 Kegel auf ihre Kontrahentin Birgit Wagner auf. Auf den zweiten 100 Wurf steigerte sich Bühler auf 274 Kegel und distanzierte Wagner noch einmal um 55 Kegel.

„Das war wohl das Spiel meines Lebens“, meinte Sirikit Bühler glücklich. Sie war damit sogar besser als alle Männer bei diesen Titelkämpfen. Bühlers Mannschaftskameradinnen feierten sie schon während ihres letzten Wurfes. Allen voran Martina Raab, das „Feierbiest“ bei den Eppelheimerinnen. Die im Mai 50 Jahre alt gewordene Keglerin holte somit gleich im ersten Seniorenjahr den Titel. Von Bühlers Leistung war sie restlos begeistert. „Sirikit hätte auch rückwärts spielen können, es ist einfach alles gelaufen bei ihr“, meinte Raab.

Vor dem Wettkampf hatten die Eppelheimerinnen schon mit dem Sieg geliebäugelt, aber nach dem klaren Rückstand nicht mehr. „Das war ein gelungener Abschluss einer sehr langen Saison“, sagte Bühler. Die Plankstadter Seniorinnen landeten auf Rang drei. „Damit sind wir sehr zufrieden“, meinte Gabriele Rühle, die mit 488 Kegeln eine persönliche Bestmarke aufstellte.

Michael Rappe

Weitere Stimmen der Sieger und Platzierten:

Monika Hafen (KV Eppelheim): "Wir haben uns zwar gewünscht, hier in Plankstadt etwas zu reißen, aber gerechnet haben wir damit nicht. Gerade nach der dritten Paarung, haben wir nicht mehr damit gerechnet. Der DSKC Eppelheim hat eine grandiose Rundenbilanz: in der 1. Bundesliga deutscher Meister, mit der zweiten Mannschaft in der 2. Bundesliga Meister, die dritte Mannschaft ist aufgestiegen in die Landesliga – und jetzt sind wir noch deutscher Meister mit den Seniorinnen… das ist einfach ein super Erfolg. Und ja, wir haben auch nach einem solchen Erfolg noch Ziele: "ir wollen das wieder erreichen."

Sirikit Bühler (KV Eppelheim): "Ich konnte meine Leistung heute wieder abrufen – das war einfach genial. Ich bin selbst noch völlig sprachlos und kann es noch nicht ganz glauben. Die deutsche Einzelmeisterschaft in Aschaffenburg dagegen ist gar nicht gut gelaufen. Als Titelverteidigerin diese Meisterschaft mit dem 7. Platz abzuschließen, das war schon heftig für mich. Ich habe diese Enttäuschung mit ins Training genommen und wegtrainniert. Glücklicherweise hat es heute wieder geklappt und damit ist es ok."

Gerda Ott (KV Aschaffenburg): "Wir sind  mit dem Ziel, das Treppchen zu besteigen, angereist; welcher Platz war egal, aber ein Treppchenplatz sollte es schon sein. Mit dem Meistertitel haben wir durchaus geliebäugelt, aber nachdem Sirikit Bühler so beeindruckend aufdrehte, sind wir mit dem zweiten Platz voll und ganz zufrieden und haben uns selbst unsere Erwartungen erfüllt."

Irene Bahr (KV Plankstadt): "Wir hatten uns das Ziel gesetzt, so weit wie möglich zu kommen und den Heimvorteil zu nutzen. Da wir aber ohne Qualifikation „nur“ als Matador angetreten sind, war klar: 'ab hier können wir nur noch gewinnen'. In dem Bewusstsein, als Matador für die deutsche Meisterschaft gesetzt zu sein, sind wir vielleicht zu nachlässig damit umgegangen. Mit Gaby Rühle hatten wir gleich einen wichtigen Grundstein und wussten, dass unser Joker Petra Deininger am Schluss noch einen draufsetzen kann. Der Treppchenplatz ist für uns ein großer Erfolg und wir sind sehr zufrieden. Wir haben ein Déjà Vu zum vorletzen Jahr geschafft, als wir in Sandhausen hinter Hockenheim und Aschaffenburg als Newcomer ebenfalls mit Bronze belohnt wurden."

Gabi Rühle (KV Plankstadt): "Auf meine neue persönliche Bestleistung bin ich ganz stolz und dass ich damit unserer Mannschaft zur Medaille verhelfen konnte. Jede Spielerin hat ihr Bestes gegeben, so wie wir es uns vorher vorgenommen hatten. Mit jedem Platz wären wir zufrieden gewesen; das Treppchen ist sozusagen das „Sahnehäubchen“ obendrauf."

Astrid Herger


Senioren B: Schweinfurt zeigte eine sehr ausgeglichene Teamleistung. Günter Hünnerkopf war mit 473 Kegeln der Beste. Die Nordbayern siegten mit 40 Kegeln Vorsprung vor dem FTV 1860 Frankfurt und dem KV Aschaffenburg. Post SV Ludwigshafen fehlten trotz der guten Vorstellung von Uwe Göhlich (zweite Bahn 254) 14 Kegel zu Rang drei.

Michael Rappe

Stimmen der Sieger und Platzierten:

Philipp Jestädt (KV Schweinfurt): "Wir hatten uns nur vorgenommen, nicht Letzter zu werden - soweit wollten wir uns wehren. Gut, ich gebe zu, ein heimliches Ziel von mir war schon das Stockerl (der 3. Platz; Anm. d. Red.). Ansonsten wollten wir einfach nur „da raus gehen und spielen, was wir können“. Was dann passierte, hat uns völlig überrascht; richtig begriffen haben wir das nicht. Erst als Aschaffenburg als schärfster Rivale fürchterlich in die Hecke ging, kam der Gedanke auf, dass das Stockerl drin ist. Aber realisiert haben wir es erst auf die letzten 50 Kugeln und wollten uns schon bei den Favoriten entschuldigen. Wir konnten ein Ausrufezeichen setzen und ich denke, die anderen haben zur Kenntnis genommen, dass es uns Bayern jetzt in der DCU gibt."

Bernhard Thoma (FTV Frankfurt): "Wir sind nach Plankstadt gekommen mit dem Ziel, in der ersten Hälfte anzukommen. Dass es zum Vizemeister gereicht hat, freut uns natürlich. Zwischenzeitlich sah es schon aus, als würden wir abgehängt werden, umso mehr waren wir über unseren Erfolg überrascht. Aber diesmal sind wir nicht „aus Versehen“ vorzeitig abgereist wie letztes Jahr, als wir nicht ahnten, noch einen Medaillenplatz zu erreichen. An Organisation, Umfeld und Bahnen gab es nichts auszusetzen, auch wenn die Kugeln manchmal schwer zu halten waren. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben wir ein gutes Ergebnis gespielt und unsere interne Platzierung ist auch in Ordnung - alles in allem sind wir rundum zufrieden."

Harald Saalmüller (KV Aschaffenburg): "Wir haben schon mit einer besseren Platzierung geliebäugelt, andererseits ist Plankstadt völliges Neuland und wir sind einfach froh, auf dem Treppchen zu stehen. Damit haben wir eine weitere Zuteilung nach Hessen geholt, so dass wir im nächsten Jahr mit drei Mannschaften neu durchstarten können. Die Erwartungshaltung ist für den KV Aschaffenburg von außen her immer riesig groß, weil bei uns einfach viele Bundesligaspieler vertreten sind, aber auch das sind nur Menschen und keine Maschinen. So kann es eben vorkommen, dass auch diese Spieler auf völlig unbekannten Bahnen an diesem Tag nicht das Ergebnis erzielen, was sie könnten und auch von sich selbst erwarten. Nächstes Jahr greifen wir aber wieder an und wollen die Erwartungen von außen sowie auch unsere eigenen unter einen Hut bringen."

Astrid Herger

"Die späten Titel sind doch die schönsten"

Dieser Satz von Jürgen Fleischer kann getrost als Motto dieser deutschen Senioren-Einzelmeisterschaften in Aschaffenburg gelten. Entspannt und mit sich und der Welt zufrieden saß der Frankfurter - mit einem Schal der Eintracht um den Hals - vor der Kegelhalle in der Strietwaldstraße. Soeben hatte die Mörfelder Kegel-Legende den zweiten Meistertitel bei den Senioren-A, den sechsten insgesamt in seiner Karriere gewonnen. Fleischer war einer von sechs neuen deutschen Meistern, keiner der Sieger des Vorjahres konnte seinen Titel verteidigen.

Senioren A: Es war eine überaus spannende Entscheidung. Nur fünf Kegel lagen zwischen Platz zwei und fünf. Mit einem tollen Schlussspurt setzte sich Jürgen Fleischer nach 512 Kegeln im Vorlauf und glatt 500 im Endlauf mit zwölf Kegeln Vorsprung durch. Gefeiert von seinen Teamkameraden, mit Holger Liebold an der Spitze, räumte er mit den letzten fünf Wurf 34 Kegel ab. Sein Gesamtergebnis im Abräumen von 391 Kegeln blieb unerreicht, da konnten die Lokalmatadoren Horst Schlett und Hermann Heider in die Vollen treffen wie sie wolten. Der "Aschaffenburger Streitmacht" (Fleischer) war in erster Linie der Titel zugetraut worden, nachdem Titelverteidiger Gerald Drescher im Vorlauf mit nur 439 Kegeln (16.) gescheitert war. Die meisten Teilnehmer konnten ihre Leistung vom Vortag nicht bestätigen, denjenigen, die das schafften, gelang der Sprung aufs Treppchen. Gerald Heß schob sich mit zwei Mal 495 in den Favoritenkreis, "den musste ich erst mal übertreffen", sagte Fleischer voller Respekt vor dem Mann vom KKV Gotha. Durch die zweitbeste Abräumleistung sicherte sich der Thüringer Platz zwei, zwei Kegel vor Horst Schlett. Jürgen Fleischer hatte vor zehn Tagen noch an eine Absage gedacht, zu sehr plagten ihn Schmerzen im Knie. "Zwei Fünfhunderter habe ich hier nicht erwartet, aber ich wusste, dass sie zum Sieg nötig sein würden". Noch immer ist er - trotz seiner glanzvollen Karriere - voll motiviert, schließlich "nimmt mir das Ziel Endlauf ja keiner ab". Sein Erfolgshunger ist noch nicht gestillt, und daher darf man sich ziemlich sicher sein, dass es beim ihm mit dem nächsten deutschen Meistertitel früher klappt als bei der Frankfurter Eintracht...

Seniorinnen A: "Der Sieg ist noch nicht bei mir angekommen". Selbst nach der Siegerehrung konnte Ute Hock (KV Aschaffenburg) ihren Titelgewinn noch nicht glauben. Die Endlaufteilnahme hatte sie sich lediglich vorgenommen. Eigentlich wollte sie gar nicht starten. Vier Wochen Pause hatte sie bereits gemacht, als die Einladung der DCU kam, als eine der drei schnittbesten Seniorinnen der Bundesliga bei der DM zu starten. Ihr ganzes Umfeld  bestärkte sie teilzunehmen, und so begann sie mit Helmut Münzenberger zu trainieren. "Der Sieg ist auch sein Verdienst", sagte Hock. Sie hatte eher Karin Garcia, Martina Raab, Gerda Ott, Sirikit Bühler oder Martina Raab ganz vorne erwartet. Doch im Endlauf war sie im Abräumen (177) nicht zu halten. 265 Kegel (115 geräumt) erzielte sie auf ihrer zweiten Bahn. Betreut von ihrem Gatten Joachim Hock reichte das zum deutschen Meistertitel mit 962 Kegeln. Damit lag sie zwölf Kegel vor Sylvia Best (KV Mittelhessen-Wächtersbach), die wiederum Karin Garcia (KV Hainstadt) deutlich mit 29 Kegeln distanzierte. Für Ute Hock war es der erste Einzeltitel überhaupt. Die Bundesligaspielerin der KF Obernburg macht jetzt erstmal Pause, dann geht es im Klub wieder los. "Wir würden ja gerne mal ganz oben stehen", sagte Hock, schätzt Eppelheim und Plankstadt aber als Favoriten der Frauen-Bundesliga ein.

Senioren B: In seinem ersten Jahr bei den B-Senioren holte sich Gerhard Bernatz (TuS Gerolsheim) den Titel. Im Vorjahr war er noch Dritter der A-Senioren, jetzt holte er zum großen Schlag aus. Mit 478 Kegeln lag er nach dem ersten Tag auf Rang drei. Mit seinem Klubkameraden Roland Walther lieferte er sich einen dramatischen Kampf, den er mit 950 hauchdünn für sich entschied. Walther erzielte vier Kegel weniger. "Mein Ziel war, Roland Walther zu übertreffen, dann wusste ich, ich kann es schaffen. Für mich ist nun ein Traum in Erfüllung gegangen." Dritter wurde Günter Zellmann (KV Aschaffenburg, 939). Bernatz hatte auf seine Fitness gesetzt, denn er macht auch außerhalb des Kegelns viel Sport. Radfahren und Walken, damit hält er sich fit. "Die Anderen sind am zweiten Tag meist schwächer", sagte Bernatz. Und so war es auch diesmal. Titelverteidiger Ronald Schlimper (KV Wolfsburg) erzielte im Finale nur 437 Kegel und musste sich mit Rang zehn begnügen.

Seniorinnen B: Hier gab es mit Lissy Tzschentke (TSG Haßloch) eine Überraschungssiegerin. Erst mit 35 Jahren hat die Pfälzerin überhaupt mit dem Kegeln angefangen. Sie spielt in der zweiten Mannschaft der TSG, die gerade in die Regionalliga aufgestiegen ist. "Der Erfolg macht den Spaß aus", erklärt sie ihre Motivation. Mit dem Sieg bei dieser DM hätte sie nie gerechnet, noch nie war sie deutsche Meisterin. Allenfalls auf einen Platz unter den ersten Drei hatte Tzschentke spekuliert. Es war eine unheimlich knappe Entscheidung. Mit 870 Kegeln siegte die Haßlocherin vor Minka Esser (KV Frankfurt-Riederwald, 868) und Christel Enders (Union KV Bensheim, 863). Auch in dieser Konkurrenz erreichte die Titelverteidigerin Roswitha Kranz (SG Frankfurt-Bockenheim) nicht den Endlauf. Die Führende des Vorlaufes, Erika Herbig (KV Leimen), fiel auf Rang sechs zurück.

Senioren C: In einem badischen Duell musste sich Titelverteidiger Manfred Rohr (SpVgg Ketsch) dem Lampertheimer Peter Ditschinger geschlagen geben und war damit der einzige Titelverteidiger, der erneut aufs Treppchen kam. Mit der besten Abräumleistung entschied Ditschinger dieses Duell. Schon nach dem Vorlauf mit 461 Kegeln ganz vorne, war er auch im Endlauf konstant und kam auf 466 Kegel. Mit 923 war er 22 Kegel besser als Rohr. "Ich war die letzten Würfe zu nervös", kommentierte Rohr seine drei Fehlwürfe binnen kurzer Zeit. Nur zwei Kegel dahinter lag Manfred Schröder (VT Frankenthal) als Dritter.

Seniorinnen C: Dritte im Verein, Dritte im Bezirk, Dritte bei der Badischen - eigentlich hätte da für Hedwig Winter bei der DM auch der dritte Platz herauskommen müssen. Doch hier gelang ihr der ganz große Wurf. 43 Jahre kegelt sie schon für den KV Hockenheim, nun ist sie mit 74 Jahren erstmals deutsche Meisterin. "Ich wollte aufs Treppchen", nannte sie als Ziel. Mit 441 Kegeln lag sie nach dem Vorlauf sieben Kegel vor Dora Reisinger (FC Bergheim). Zwar waren im Finale andere Starterinnen stärker, doch auch 414 reichten zum Sieg. Winter gewann mit 855 Kegeln vor Veronika Baumann (VFK Friedberg, 846) und Käthe Chiarello (KV Weinheim, 836). Nun freut sie sich auf die Sportlerehrung der Stadt Hockenheim, bei der sie als Platzierte schon mehrmals war. Ihre Motivation fürs Kegeln? "Ich wollte sonntags nicht alleine sein". Trotz ihres Alters ist sie noch sehr aktiv. Gleich zwei Gärten bewirtschaftet die gebürtige Pfälzerin, die aber schon 40 Jahre in Hockenheim wohnt. Dort kennt sie jeder. Da ihre Tochter in Florida lebt, ist sie sehr oft dort. "Ich bin schon mit dem Paraglider über den Golfstrom geflogen und vor den Bahamas mit Delfinen geschwommen", berichtet sie nicht ohne Stolz.

Michael Rappe

 

 

KV Eppelheim deutscher U14-Mannschaftsmeister  - Beim ersten U10-Championat siegen Sophia-Maria Fischer und Yannick Sarnecki

Der KV Eppelheim sicherte sich im Zweikampf mit dem KV Aschafffenburg den deutschen Meistertitel. Die Eppelheimer siegten mit 1647 Kegeln gegenüber 1623 des größten Rivalen. Ausschlaggebend war die gute Leistung von Startspieler Philipp Kießling, der mit 424 Kegeln klar besser als der Aschaffenburger Jannik Klein (371) war. Tim Stadel (404) und Raphael Spalding neutralisierten sich weitgehend. Nico Botz (425) holte für den KVE gegenüber Lukas Komurka (410) weitere 15 Kegel heraus. Dann spielte Maximilian Bäcker für den KVA die Tagesbestleistung der gesamten Konkurrenz, doch Adrian Rupp brachte den Vorsprung trotz 394 Kegeln nach Hause. Überraschender Dritter wurde der KV Neulußheim mit 1547 Kegeln. Jan Hilbert war im Team von Betreuerin Monika Stojakowitsch mit 407 Kegeln der Beste.

Der KV Eppelheim bejubelt die deutsche Meisterschaft, von links: Philipp Kießling, Adrian Rupp, Nico Morsch, Tim Stadel, Betreuer Olivier Crosset, Nico Botz. Foto: Achim Rühle

 

Ein tolles Duell lieferten sich beim erstmals ausgetragenen U10-Championat Hendrik Erni (KV Eppelheim) und Yannick Sarnecki (KV Königsbach). Bei der U10 werden 100 Wurf ohne Abräumen gespielt. Erni legte zunächst hervorragende 568 Kegel vor und spielte den ersten deutschen Rekord. Damit sah er lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Doch mit einem grandiosen Schlussspurt zog Sarnecki noch vorbei. Mit 301 Kegeln auf der zweiten Bahn kam er auf insgesamt 576 Kegel und stellte gleich den nächsten deutschen Rekord auf. "Ich wollte gewinnen, so stark habe ich Yannick nicht erwartet", meinte Hendrik Erni etwas enttäuscht. Dritter wurde sein Vereinskamerad Rafael Kahl mit 526 Kegeln. "Das ist ein gutes Ergebnis für mich", sagte Kahl. Der jüngste Teilnehmer der Konkurrenz war der erst sechsjährige Tim Wagner, Sohn der Gerolsheimer Bundesligaspielerin Tina Wagner. Er schaffte immerhin 421 Kegel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Yannick Sarnecki (Mitte) gewann das U10-Championat vor Hendrik Erni (links) und Rafael Kahl (rechts). Foto: Achim Rühle

 

Bei den U10-Mädchen spielte Sophia-Maria Fischer (KV Hemsbach) glatt 500 Kegel. Die Achtjährige kegelt erst seit Januar letzten Jahres und wird laut ihrer Betreuerin in großen Schritten immer besser. "Ich bin zufrieden mit meiner Leistung und freue mich sehr über den Sieg", sagte sie. Kim Linner (KV Grünstadt) wurde mit 495 Kegeln Zweite vor Sabina Stöckl (KV Dellfeld) mit 488.

Michael Rappe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Die achtjährige Sophia-Maria Fischer (Mitte) ist die stolze Siegerin des U10-Championats weiblich vor Kim Linner (links) und Sabina Stöckl (rechts). Foto: Achim Rühle

 

Der Deutsche Meister bei den Herren Der Deutsche Meister bei der U23 männlichGroße Überraschung bei den Männern – Wolfsburger Carsten Strobach neuer deutscher Meister – Daniel Aubelj (KV Eppelheim) siegt bei der U23

Der Sieger konnte es einfach nicht fassen. Achter war Carsten Strobach (KV Wolfsburg) nach dem Vorlauf gewesen und musste daher in der ersten Startgruppe starten. Dort lief es für ihn wie am Schnürchen und mit 1005 Kegeln (372 geräumt) und insgesamt 1989 setzte er eine hohe Marke. Der Führende nach dem ersten Tag, Torsten Depta, brach total ein und erzielte im Finale lediglich 937 Kegel, der Zweitplatzierte, Johannes Dill, musste verletzt aufgegeben. Depta rettete noch Platz zwei ins Ziel, dahinter folgte Marlo Bühler (KV Eppelheim), der in seinem ersten Jahr bei den Männern gleich Dritter wurde.   „Ach, Du Sch….“, war der erste Gedanke von Strobach, als die besten Sechs ihre letzten Würfe absolviert hatten. Ohne jemals daran gedacht zu haben, war der Wolfsburger plötzlich deutscher Meister. „Jetzt ist Wolfsburg nicht nur DFB-Pokalsieger, sondern auch noch deutscher Meister“, meinte Hallensprecher Gerd Guderjahn.

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